Ölands Süd:en mit dem Camper

Långe Jån in Ölands Süden

Södra Udde, Långe Jån, Ottenby lund - der Süden mit dem Camper

Ölands Süden mit dem Camper zu erkunden stand dem Norden der Insel in Nichts nach. Es war so schön, ruhig und entspannend im November auf Öland. 

Daher beschlossen wir, nach dem wunderbaren Besuch der Nordspitze nun auch den Süden der Insel zu erkunden.

Also fuhren wir auf der 138 gen Süden. Die Strecke führte vorbei an Heidelandschaften, welche auch Unesco-Welterbe sind, in das Naturschutzgebiet Ottenby

Würden Sie uns bitte vorbei lassen?

Mit dem Auto muss man sehr vorsichtig und langsam fahren, da im ganzen Naturschutzgebiet Ziegen, Schafe und Kühe freilaufend gehalten werden. 

Wir sahen sogar in einiger Entfernung mehrere Hirsche und Rehe äsen.

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Plötzlich lief genau vor uns eine Kuh kurzerhand vor unser Auto auf die Straße und blieb stehen.

Sie beäugte uns erst einmal neugierig, machte aber keinerlei Anstalten weiterzulaufen. Nach einer gefühlten Ewigkeit erbarmte  sie sich aber doch noch und gab die Straße wieder frei.

Wir kamen am Parkplatz im Naturum Ottenby an und hatten zunächst einen wunderbaren Blick auf den höchsten Leuchtturm Schwedens. Der große Bruder des Nordturms hat eine Höhe von 41,6m. Das kampieren ist auf dem gesamten Gelände untersagt. 

Allerdings gibt es für Tagesgäste ausreichend Platz, sodass man mit wenigen Schritten die südlichste Spitze der Insel erreicht. Das Naturum und den Leuchtturm kann man zwar während der Saison betreten, aber wir mussten uns mit der Außenansicht begnügen.

Als wir an der Ostseeküste ankamen, konnten wir unzählige Vogelarten bestaunen. Darunter viele Kormorane und auch Seeadler. 

Die Gegend ist durch ihre Artenvielfalt bei Ornithologen bekannt und sehr beliebt.

Es gibt nicht zur Vögel in freier Wildbahn zu beobachten

Auf den unzähligen vorgelagerten Felsen sahen wir einige Bewegungen. Wir waren uns zunächst nicht sicher, hatten aber zum Glück das Fernglas dabei. Unser Verdacht bestätigte sich schnell. 

Es zeigten sich einige Seehunde, die sich die tiefstehende Sonne auf die Bäuche scheinen ließen. Wir waren außer uns vor Freude, denn wir hatten bisher Seehunde in der freien Wildbahn noch nicht gesehen.

Die Sonne ging nun gegen 15 Uhr langsam unter. Die Tage im November sind nur noch kurz. Wir machen letzte Fotos vom Sonnenuntergang und fuhren wieder zurück zu unserem Stellplatz 

Naturum Ottenby

Wandern in Ölands Süden ist ein Traum

Da es uns im Naturum so gut gefallen hatte, fuhren wir am nächsten Tag noch einmal hin. 

Es gibt zahlreiche Wanderpfade für jeden Schwierigkeitsgrad durch dieses einzigartige Naturschutzgebiet. Während der Brutzeit sind zwar einige Wege gesperrt, aber es gibt trotzdem für jeden Anspruch eine kleine oder große Route mit regelmäßigen Beobachtungsposten. Im November sind alle Wege frei begehbar. Es empfiehlt sich für die meeresnahen Tracks wasserdichtes Schuhwerk. 

Die Ruhe und Gelassenheit, die die Natur im Süden der Insel ausstrahlt, war beeindruckend, wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Besuch.