Der Breslauer Zoo

Auf den Zoo von Breslau haben wir uns im Vorweg sehr gefreut. Nachdem wir uns in Polen am Anfang unserer Reise das Riesengebirge und die Landschaft Niederschlesiens angeschaut hatten, sollte nun die erste Stadt auf dem Plan stehen. Wir waren natürlich dementsprechend gespannt auf Breslau oder auf polnisch „Wroclaw“. 

Breslau liegt im Südwesten Polens, ist mit circa 600.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Polens und die Hauptstadt Niederschlesiens. Sie bildet das kulturelle Zentrum der Wowoidschaft Niederschlesien.

Wir kamen aus Richtung Süden auf der 94 am Campingplatz Camp4U an, welcher im Süden Breslaus circa 15 Minuten entfernt vom Zentrum liegt. Da wir problemlos ohne Voranmeldung buchen konnten, sollte er für die nächsten 3 Tage unser Domizil sein. 

Die Ankunft am Zoo in Breslau

Bei feinstem Sonnenschein gelangten wir nach einer -unserem Geschmack nach etwas zu- aufregenden Taxifahrt in die Innenstadt von Breslau. Alternativ könnte man auch mit dem Zug oder dem Bus fahren, allerdings muss man dafür zu Fuß entlang einer stark befahrenen Strasse laufen. Das fanden wir in Anbetracht der polnischen Fahrweise etwas zu gefährlich. Ausserdem waren die Kosten für das Taxi mit 6-9 Euro wirklich überschaubar. 

Zunächst besuchten wir den berühmten Zoo von Wroclaw. Uns ist natürlich bewusst, dass Zoos streitbare Einrichtungen in Bezug auf das Tierwohl und dergleichen sind. 

Erfreulich war, dass die einzelnen Tiergehege und auch der Zoo selbst unglaublich groß waren. Es gibt zahlreiche, thematisch strukturierte Bereiche, welche jeweils ein komplettes Ökosystem abbilden. Dazu gehört z.B. das Afrikanum, das den afrikanischen Kontinent in verschiedene Bereiche aufteilt. Es zeigt unterschiedlichste Tiere, Klimazonen und die dazugehörige Flora und Fauna.

Themenbereiche ohne Ende im Zoo von Breslau

Ein weiteres Highlight ist das riesige Ozeaneum. Es gibt einen großen Unterwassertunnel, durch welchem man Rochen, Haie, Schildkröten und zahlreiche andere Wasserlebewesen beim Schwimmen beobachten kann. Es ist schon beeindruckend und ein ehrfürchtiger Augenblick, wenn ein riesiger Hai direkt über den eigenen Kopf schwimmt.

Insgesamt gibt es eine unfassbare Anzahl unterschiedlicher Tierarten und mit Giraffen, Affen, Nilpferden, Wölfen, Pinguinen, Elefanten, Krokodilen oder Zebras sei hier nur ein Bruchteil erwähnt. Sogar Tiere, die es in freier Wildbahn leider nicht mehr gibt, kann man hier noch bestaunen. 

Ein Fütterungsplan gibt Aufschluss über die einzelnen Fütterungszeiten von spezifischen Tieren wie z.b. den Piranhas. Dadurch muss man keine Fütterung, die man speziell beobachten möchte, verpassen.

Man sollte sich ausreichend Zeit mitbringen, denn der Tierpark ist wirklich riesig. Nicht weniger als 3 Stunden sollte man auf jeden Fall einplanen, mehr geht natürlich immer.

Hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis

Die Kosten der Eintrittskarten beliefen sich in unserem Fall für 2 Erwachsenen und ein Kind auf 150 Zloty, was umgerechnet ungefähr 33 Euro entspricht.

Für das leibliche Wohl wird durch zahlreiche Kioske und Imbisse gesorgt. Dort kann man Eis, Zuckerwatte, Snacks oder verschiedene Getränke kaufen. Es gibt auch ein Restaurant, in dem man einfache Gerichte zu sich nehmen kann. Für die kleinen Gäste stehen zahlreiche Spielplätze bereit. Zusätzlich gibt es an den Tiergehegen ein kindgerechtes Programm zu entdecken, was bei den Kleinen keine Wünsche offen lassen sollte.

Weiterführende Informationen  hier oder auf polnisch hier

Nachdem wir uns circa 5 Stunden im Zoo haben treiben lassen, waren wir so erschöpft, dass wir uns dazu entschieden die vielen verschiedenen Eindrücke erst einmal sacken zu lassen und die Innenstadt von Breslau am Folgetag zu besichtigen.